Schweden 2013

Viereinhalb Wochen sind wir im August und September 2013 in Schweden unterwegs. Und diesmal haben wir uns nicht von unseren Angelruten leiten lassen. Tolle Strecken und unglaublich schöne Natur erleben wir.

Unsere erste Station ist Trollhättan. Der Trollhätte Kanal ist 82 km lang, der Höhenunterschied von 44 m wird mit sechs Schleusen überwunden, vier davon befinden sich in Trollhättan. Hier befinden sich drei Schleusengenerationen unmittelbar beieinander: die Schleuse von 1800, die Schleuse von 1844 und die "neueste" Schleuse von 1916.

Vildmarksvägen - Wildnisstrasse

Der Vildmarksvägen ist 500 km lang und verläuft von Strömsund nach Gäddede und weiter via Jormvattnet und Stora Bläsjön oberhalb der Baumgrenze über Stekenjokk nach Klimpfjäll. Dann geht's weiter am Ufer des Kultsjön über Stalon zum Malgomaj und nach Vilhelmina. Wir genießen diese Strecke - sehen wunderschöne Natur, erleben Einsamkeit, rauschende Wasserfälle und einsame Hochebenen.

Weiter geht es nach Norden...am Piteälven genießen wir einen tollen Stellplatz mit Lagerfeuer bei super Wetter. Und Herbi joggt über den Polarkreis - in Crogs - hihi!

Storforsen

Unser Navi bringt uns über abenteuerliche Wege zur falschen Seit des "Storforsen"! Hier ist nicht viel zu sehen!

 

"Storforsen" sind große Stromschnellen am Piteälven. Bei einer Fallhöhe von 60 Metern wälzen sich durchschnittlich 250 m³ Wasser pro Sekunde talwärts, was sie zu den größten Stromschnellen Skandinaviens macht.

Und noch ein "Forsen" muss es sein: Trollforsen ist einer der größten Stromschnellen Europas. Hier werde ich meine diesjährige Mutprobe bestehen: wieder einmal ist die Überquerung einer Hängebrücke angesagt....MAYDAY! Für mich als Höhenangstgeplagte bringt es ein paar Schweißränder ins T-Shirt, aber ich schaffe es und Herbi muss ein Essen bei unserem Lieblingsgriechen springen lassen - jippiiiiiiiii!

Unser absoluter Lieblingsstellplatz bei Slagnäs-südlich von Arvidsjaur. Herbi muss die Zufahrt freisägen - dank Fiskars kein Problem. Hier sind wir ungefähr 13 km von der nächsten Straße entfernt und genießen Ruhe und Einsamkeit. Sogar baden können wir bei ungefähr 13 Grad Wassertemperatur - bibber...

Am "Storforsen" (schon wieder ein "Forsen"...) in der Nähe von Sorsele packt Herbi endlich seine Fliegenrute aus und fängt ein paar Äschen, die er aber wieder "laufen lässt". In der Grillhütte am Stellplatz ist's saugemütlich!

Unsere letzte Station ist Borgvik, ein Ort am westlichen Ufer des Grumsfjord, einem Nebenarm des Vänern. Borgvik ist eine der am besten erhaltenen industriellen Landschaften Värmlands. Der Betrieb der Eisenhütte begann um 1600, Als der Eiffelturm für die Weltausstellung 1889 erbaut wurde, kam das Eisen aus Borgvik.

Auf geht's nach Hause - heul, schnief....mit der Fähre von Göteborg nach Frederikshavn in Dänemark.